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Sonntag, 5. Juli 2015

Kurzer Zwischenstopp in Sydney...

Was macht man also wenn man einen Tag für das große Sydney hat? Ist doch klar, Sydney Opera und Harbour Bridge oder? Doch ich hab noch so einiges mehr geschafft in der kurzen Zeit... ;)

Nach dem ich in einem zentral gelegen Hostel eingecheckt hatte ging es erstmal zur "Town Hall", dem Rathaus in Sydney. Von dort gibt es nämlich tägliche kostenlose Stadtführungen, was sich natürlich anbieten wenn man nicht sonderlich viel Zeit hat. 
Außerdem wurde man ein bisschen über die Geschichte Sydney und seiner Gebäude aufgeklärt, was mir persönlich oft ein bisschen zu lange dauerte, vor allem weil ich fast am erfrieren war. Ihr werdet jetzt wahrscheinlich lachen, denn es hatte 17 Grad, aber nach sieben monatiger Reise durch Länder in denen es selten unter 30 Grad hat, selbst nachts, ist man einfach anders klimatisch angepasst.

Und linksfahren ist wieder angesagt...

Queen Victoria Building






Die Tour endete dann zum krönenden Abschluss beim Sydney Harbour und dessen Brücke und Opera den zwei Wahrzeichen Sydneys. Die zwei Wappen Tiere Australien sind übrigens das Känguru und der Emu. An den Koala wurde auch mal gedacht, da der jedoch die meiste Zeit high auf seinen Eucalyptus Blättern ist und dem nach immer leicht abwesend aussieht entschied man sich dagegen. ;)



Die Opera und die Brücke sind übrigens beide wirklich sehr beeindruckend. Und obwohl die Opera bereits 42 Jahre alt ist, hat sie immer noch die Anmutung eines Gebäudes aus der Zukunft.


Nach dem die Tour geendet hatte spürte ich meinen Magen, ich hatte nämlich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und es war bereits dunkel. Nach dem ich mich ein bisschen in "The Rocks" umgeschaut hatte, einem trendigen Ausgeh-Viertel am Hafen, setzte ich mich resigniert in den nächst besten Mc Donalds. Ich war regelrecht geschockt bei den Preisen in Australien! Wer zahlt denn bitte 30 Dollar für ein simples Gericht? Doch viel billiger sollte es leider nicht werden. Selbst für einen Burger mit Pommes musste ich ganze 11 Dollar blechen.

So schön der Tag auch war, ich hatte wirklich einen ganz schönen Kulturschock! Ihr erinnert euch vielleicht noch wie ich von meinem Kulturschock in Bangkok vor gut sieben Monaten berichtete, diesmal erlebte ich das gleiche nur in gegen gesetzter Richtung. Selbst in Sydney, was wahrscheinlich das bevölkerungsdichteste Gebiet in ganz Australien ist, fühlte es sich für mich an als ob die Stadt tot wäre. Wo waren all die ratternden Motorräder und schreienden Straßenverkäufer? Niemand rumpelte einen an weil es nicht genug Platz auf der Straße gab und wie schon erwähnt kam ich mir wie ein armer Mann vor, der sich noch nicht einmal das Tuk Tuk (ne warte Taxi) zurück zum Hostel leisten konnte. ;) 
Doch ich war nun mal wieder in einem westlichen Land mit hohen Standards, doch dieser Luxus kommt nun mal nicht ohne Preis...

Nach dem ich meinen Burger in meinen trüben Gedanken herunter geschlungen hatte und mich schlecht und immer noch nicht satt fühlte ging es nochmal raus in die Kälte um ein paar Bilder von der Oper bei Nacht zu schießen. Diese war einfach überwältigend wie sich ihre weißen Segel in den schwarzen Himmel erstreckten. 









Im inneren hörte man klingende Weingläser und lachende Menschen, eine fröhliche Atmosphäre welche mich jedoch nur noch nachdenklicher stimmte. 



Würde mich das auch bald wieder glücklich stimmen nach dem ich sieben Monate so simpel und doch so glücklich wie nie zuvor gelebt hatte?
Letztenendes ist auch die Opera nur ein menschliches Konstrukt aus Stahl, Holz und "Badfließen", dessen Magie verschwindet wenn man es sich von nahmen anschaut.

Über eine Millionen Fließen schmücken die Segel der Opera

Ist es nicht eine graue Kopie von der so farbenfrohen und vielfältigen Natur bei der man, je genauer man hinsieht, umso mehr entdeckt?

Doch nun genug der Zeit in Asien nachgetrauert, jetzt hieß es wieder in die Welt in der Statussymbole wie Apple und Louis Vuitton regieren zu recht zu kommen und wer weiß, vielleicht würde mir Australien ja schon bald genauso gefallen. 




Und ist es nicht besser jetzt den Kulturschock zu überstehen, bevor es wieder zurück nach Deutschland geht? :)

Guten Morgen!

Am nächsten Morgen ging es schon vor 6 Uhr morgens aus den Federn, ich wollte nämlich den Sonnenaufgang auf der Harbour Bridge genießen. Das Trübsinnen der letzten Nacht war schon fast vergessen als ich die Opera im goldenen Licht der Sonne bestaunte. Von der Brücke erschließt sich einem ein toller Blick über den Hafen und Downtown Sydney.













Nach dem ich über die gesamte Brücke gelaufen war, ging es mit dem Zug wieder zurück, um Darling Harbour noch einen kurzen Besuch abzustatten. Da es jedoch noch früh am Morgen war, gab es dort nicht viel zu sehen.

Darling Harbour
Auf dem Weg zurück zum Hostel machte ich noch bei einer Kirche halt in welcher gerade ein Gottesdienst stattfand. Echt verrückt wie ähnlich manche Sachen sind selbst auf der anderen Seite der Welt!







Nach dem ich wieder mit meinem Rucksack bepackt war machte ich auf dem Weg zum Flughafen noch einen Zwischenstopp bei China Town und dessen Paddy's Market (Asia Markt). Dort fühlte ich mich fast wieder zurück nach Asien versetzt, über all gab es tropische, günstige Früchte und frischen Fisch und Fleisch. Nur alles etwas hygienischer als ich es gewohnt war.




Nach dem ich bei einem Chinesen 11 leckere Dumplings für 8 Dollar (diesmal war ich satt und glücklich) gegessen hatte war ich bereit für den Flug nach Cairns. Auf dem Weg zum Flughafen kam ich noch einer Militärparade über den Weg.




Opa mit dem Panzer ;)

Diesmal klappte mit dem Flug alles wie am Schnürchen, so dass ich angekommen in Cairns erschöpft vom langen Tag direkt ins kuschelige Bett fiel.