Seiten

Sonntag, 10. Mai 2015

Apo Island - das kleine Juwel (Tag 146-148)

Als letztes Ziel unserer gemeinsamen Philippinen-Tour haben wir uns Apo Island ausgesucht. Chantelle fliegt nämlich am 10. Mai weiter nach Kambodscha. 

Apo Island ist ein Inselwinzling welcher von einem geschützten Marinepark umgeben ist wo es vor Schildkröten nur so wimmelt. Ich wollte dort jedoch vor allem hin um auf einem der zwei Drift-Dives (Coconut und Cogon) große Fischschwärme von Jackfisch und Barracudas zu sehen. Solche Fischschwärme mögen nämlich starke Strömungen, weshalb man sie nur bei diesen Drift-Tauchgängen sehen kann sofern die Strömung stark genug ist.

Die Anreise war eigentlich ganz relaxt. Von Tagbilaran ging es mit der Fähre nach Dumaguete und von dort mit einem Tricycle zu einem kleinen Dorf von dem man mit einem Boot auf Apo Island übersetzen konnte. 

Auf Apo angekommen checkten wir erstmal das kleine Dorf aus, was wirklich überschaubar ist. So gibt es ganze drei "Restaurants" von welchen uns eins kein Essen verkaufen konnte, da die Vorräte noch nicht geliefert wurde. Außerdem gab es nur zwischen 21 und 23 Uhr Strom zu welcher Zeit es auch WLAN gab welches wenn man Glück hatte zum senden einer WhatsApp Nachricht ausreichte. 

Wie ihr aber sicher schon gemerkt habt finde ich es eh ganz nett ab und an mal wieder von der Außenwelt abgeschnitten zu sein.

Am Tag darauf ging es also wieder Tauchen. Auf dem Plan stand Rockpoint und Coconut. Nach dem wir wie erwartet zahlreiche Schildkröten beim Rockpoint sahen stieg die Spannung für Coconut wo ich hoffte einen der großen Schwärme zu sehen. Es war tatsächlich ein super schöner Drift-Dive auch wenn wir einen Barracuda-Schwarm in Tornado-Form nur in weiter Entfernung sahen, bevor er ins tiefe Blau verschwand. Immerhin schon mal ein gutes Omen. 




Super schöner Boxfisch...

Ein Trompetenfisch!

Ups Schlange...

Und da bin ich... Während ich das obere Bild mache. ;)

Während dem Tauchgang wurde ich dann noch völlig überraschend von einem Triggerfisch angegriffen, welchen ich nicht gesehen hatte und offensichtlich in sein Revier eingedrungen war. Zur Strafe biss er mir kräftig ins Bein was ich noch den halben Tag spüren konnte. 

Einer der Triggerfische, jedoch nicht der aggressive...



Unser Divemaster erzählte uns danach, dass ein anderer Taucher schon mal so in die Lippe gebissen wurde, dass er blutete. Da hatte ich ja nochmal Glück, zumal mein Neopren Anzug eh das meiste abgehalten hat.

Am nächsten Tag bestätigte sich dann das gute Omen, so sahen wir einen Schwarm von Jackfischen welcher direkt über uns herzog. Sehr beeindruckend wie organisiert so große Schwärme sind.



Außerdem bekamen wir neben einem riesigen Aal, einem großen Pufferfisch, vielen fette Seegurken auch einen winzigen super süßen Boxfisch zu sehen. :)

Großer Aal

Fetter Pufferfisch



Goldiger Boxfisch

Beim zweiten Tauchgang sahen wir überall Gasblasen aus dem Sandboden aufsteigen, so ist Apo Island vulkanischen Ursprungs. Außerdem sahen wir eine Flunder (den Namen kenne ich mal ausnahmsweise, da ich schon mal eine Flunder gegessen habe...) und sehr lustige Würmer welche mit ihrem Kopf aus dem Sand ragten und verschwanden wenn man ihnen zu nahe kam.


Wer sieht die Flunder?


Am Tag darauf ging es zurück nach Dumaguete wo wir Abschied von einander nehmen mussten. Chantell flog von Dumaguete nach Manila und dann nach Kambodscha und für mich ging es weiter nach Moalboal. 

War wirklich eine tolle Zeit die wir zusammen hatten, vor allem weil wir beide ähnlich gute Taucher sind, so dass es sich perfekt ergänzte. Außerdem war ich froh mit jemandem anderen zu reisen, da es das ganze deutlich billiger macht, zumal man in den Philippinen nicht wirklich viele andere Backpacker trifft.

Ein letzter schöner Sonnenuntergang auf Apo Island...


Und ein Sundowner in einem netten Resort...



Was für ein pinker Himmel!




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen