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Freitag, 24. April 2015

Puerto Princesa und der Underground River (Tag 132)

Angekommen in Puerto Princesa gab es dann eine kleine Überraschung. So traf ich Loes aus Holland wieder welche ich in Vang Vieng kennen gelernt hatte und mit welcher ich mich super verstehe. Es ist immer so lustig wie jeder in Südostasien herum reist und man sich dann doch immer wieder irgendwo zufällig trifft. :)

Am nächsten Morgen ging es früh los um den Underground-River zu besuchen. Dieser gehört zu den neuen Siebenweltwundern, zu welchen unter anderem auch die Halong-Bucht in Vietnam gehört, welche ich ja schon gesehen habe. 
Meine Erwartungen waren also dementsprechend hoch. Doch die 45 Minütige Bootstour in den Underground River sollte sich erstmal verdient sein. 
So ging es zunächst zwei Stunden mit dem Bus in die Nähe von Sebang. Dort mussten wir dann über zwei Stunden warten bis wir ein Boot zum Eingang des Underground-Rivers nahmen, nur um nochmal zwei weitere Stunden zu warten bis wir endlich Platz in einem der kleinen Kanus fanden in welchen man den Underground-River erkundet. 
Das Warten war jedoch halb so schlimm, da wir uns die Zeit mit Kartenspielen und Kartentricks vertrieben. Außerdem konnten wir noch ein paar Affen bestaunen und eine gigantische Echse, welche bestimmt 2 Meter lang war wenn man den Schwanz mitzählt. Erstaunlicher Weise war sie überhaupt nicht von uns beeindruckt, so dass ich ein paar richtig coole Fotos machen konnte. Außerdem lag die Echse direkt hinter einem Schild welches sie beschrieb. Wir hofften einfach, dass es sich um einen reinen Zufall handelte und dass die Echse nicht unter Drogen gesetzt wird so wie es z.B. in den zahlreichen Tiger-Welten üblich ist.





Eine s.g. Monitor-Echse

Die Bootsfahrt war dann ziemlich unterhaltsam. Angefangen hat es damit, dass alle einen Helm bekommen haben außer uns drei Westlern. Wir vermutete jetzt mal keine böse Absicht dahinter fanden es aber trotzdem interessant. Mir war es eigentlich eh ganz recht, da einen die Plastik-Hüte auch nicht besser schützen als eine Cap...




Ab in die Höhle... Helme gibt es für Ausländer nicht! ;)

Kaum waren wir in der Höhle, fing unser Tourguide damit an uns Stalagmite und Stalactite mit besonderen Formen zu zeigen. Zunächst ging es durch einen wahren Gemüse-Garten in welchem es Tomaten, Knoblauch, Karotten, Gurken und Pilze zu sehen gab. Danach gab es dann neben Hühnerbrust (Filipinos lieben Huhn einfach so sehr, dass sie es anscheinend selbst in einer Höhle sehen), Hotdog und Pandas zum krönende Abschluss auch noch das (Halbe-) Gesicht von Jesus zu sehen... Wirklich unglaublich auch wenn unsere Kreativität für bestimmt 90 Prozent der gezeigten Formen leider nicht ausreichte... ;)


Nein jetzt mal im ernst der Tourguide war sichtlich bemüht (gab sogar noch eine kleine Titanic Singeinlage), aber ich hätte es glaube ich mehr genossen einfach in Stille durch die Untergrund-Welt zu gleiten. 

Das Beschreibt es ganz gut... ;)

So gab es unmengen an Schwalben welche sich mit Klickgeräuschen in der Dunkelheit orientieren was wirklich klasse klingt. Ein kleiner Schreck wartete auch noch auf uns. So tauchte nach einer Weile eine Wasserschlange direkt neben uns auf und schwamm neben unserem Boot her. Am Anfang streifte sie sogar meine Hand, so dass ich vor Schreck fast aus dem Boot gefallen wäre. Die Schlange war nämlich nicht gerade klein (locker über ein Meter lang, allerdings sehr dünn). War aber wirklich interessant und ich war erstaunt wie schnell sich die Schlangen im Wasser fortbewegen können!


Danach ging es wieder an die Heimfahrt. Ich bin froh, dass ich die Tour gemacht habe, da es wirklich cool ist in den längsten Untergrund-Fluss der Welt herein zu fahren. Auf der anderen Seite haben wir mit Anreise und Wartezeit auch 9 Stunden verbracht nur um 45 Minuten den Underground-River zu besichtigen. Nochmal würde ich es jetzt nicht machen, aber es hat sich definitiv gelohnt, zumal wir uns das Warten ja gut vertrieben haben. :)

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