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Montag, 27. April 2015

Cebu - eine Stadt am feiern (Tag 133-135)

Von Puerto Princesa flog ich nach Cebu City. Im Flugzeug herrschte währenddes ein ganz schöner Nebel, ich vermute ja, dass die Klimaanlage mit der hohen Luftfeuchtigkeit nicht zurecht kam, wir wurden auf jeden Fall nicht vergast, keine Sorge. ;)



Vom Taxifahrer, der mich zu meinem Hostel fuhr, erfuhr ich über die Kadaugan sa Mactan Street Party welche einmal im Jahr stattfindet und an den Sieg von Lapu Lapu über Magellan erinnert. So wird unter anderem der Kampf von Lapu Lapu gegen Magellan nachgestellt und Abends gibt es Partys für die Tanz- und Feierlustigen. 

Zunächst glaubte ich der Aussage des Taxifahrers ja nicht so ganz, dass über die zwei Tage über eine Millionen Besucher erwartet werden. Es sollte sich jedoch bald herausstellen, dass er keinesfalls übertrieben hatte.

Im Hostel angekommen wurde ich erstmal überrascht, in meinem "Dorm-Room" war Platz für knapp 100 Leute. Sowas habe ich bis jetzt auch noch nicht gesehen. Ironischer Weise habe ich überhaupt niemanden kennengelernt, da es keinen wirklichen Hangout-Raum gab und jeder in seinem Bett lag mit geschlossenen Vorhängen. Außerdem war ein Großteil der Besucher einheimisch und einen anderen Backpacker habe ich überhaupt nicht getroffen. Schön blöd, da teilt man sich den Raum schon mit 100 anderen Leuten und bleibt trotzdem alleine. ;)

Zur Street-Party bin ich natürlich trotzdem und zwar mit dem Jeepney. Jeepneys sind lange Autos die hinten eine Art geschlossene Ladefläche haben wo bis zu 20 Leute auf zwei Bänken Platz finden. Im Jeepney traf ich bereits eine große Gruppe von einheimischen Jugendlichen die auch auf dem Weg zur Street-Party waren. Gefunden war die Party also schnell und mir verschlug es beim ersten Anblick regelrecht die Sprache. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Auf einer Straße drängte sich eine Menschenmasse von Bühne zu Bühne und Show zu Show. Die verschiedenen Bässe der Bühnen übertönten sich teilweise gegenseitig und jede Bühne schien der letzten noch eins Voraus zu haben.



Meine Zweifel an der Aussage des Taxifahrers waren also schnell verflogen. Vor allem als es zur Hauptbühne ging wo tausende Leute zu den Beats von internationalen Djs sprangen. Selbst eine Lasershow und Schaumkanonen musste man nicht missen. 


Fühlte sich gut an mal wieder auf einem richtigen Festival zu sein nach all den Beach- und Backpackerpartys. Auch wenn ich nicht wirklich auf so eine krasse Party vorbereitet war. So verlor ich meine Flip-Flops sobald ich in der Menschenmenge war. Teilweise war es so ein Gedränge, dass man nicht mehr steuern konnte wo man hinwollte. Und das obwohl ich im Schnitt, zwei Köpfe größer bin als jeder andere in Asien. ;)
Lange vor der Bühne bleiben konnte ich mit Flip-Flops also leider nicht, es war jedoch gewiss, dass ich am nächsten Tag zurück kommen würde.

Gesagt getan. Nachdem ich am nächsten Tag erstmal das Hostel gewechselt hatte und dort super coole Leute kennengelernt habe (unter anderem traf ich Chantelle aus El Nido wieder) ging es mit dem ganzen Hostel zur Party. Die Nacht war ungelogen einer der besten seit ich auf Reisen bin, was mein Beinmuskelkater am nächsten Tag bestätigte. :)

Am folgenden Tag musste ich erstmal mein Visa verlängern, da ich schon fast ein Monat in den Philippinen bin. Kommt mir überhaupt nicht so vor und ich hab das Gefühl, dass ich noch fast nichts von den Philippinen gesehen habe. Es gibt aber auch einfach so viel zu sehen und zu machen hier...

Nach dem ich mein Visa um ein Monat verlängert hatte fuhren Chantelle und ich mit dem Bus nach Maya von wo wir am nächsten Tag das Boot nach Malapascua nehmen wollten.

Bepackt wie immer... Backpackerstyle ;)

Malapascua ist eine kleine Insel welche berühmt unter Tauchern ist. So gibt es in der Nähe der Insel einen Tauchspot bei dem man mit nahezu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit sehr seltene Tresher-Sharks (Fuchshaie) beobachten kann. Dies gibt es in dieser Form nicht noch einmal auf der Erde. Die Vorfreude war also schon groß.

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