Am nächsten Tag ging es
also zusammen mit Daniel im Bus nach Sihanoukville. Von Dylan mussten
wir uns verabschieden, da dieser als nächsten nach Vietnam wollte.
Wir hatten auf jeden Fall eine unglaublich nette Zeit in Phnom Penh
auch wenn ich mich jetzt nach frischer Meeresluft sehne. Phnom Penh
ist nämlich die dreckigste Stadt die ich je gesehen habe, eine fahrt
im Tuk Tuk ohne Mundschutz kommt einer Raucherbar wahrscheinlich sehr
nahe.
Die Busfahrt verlief ohne
weitere Zwischenfälle und wir kamen wie geplant am frühen Abend in
Sihanoukville an. Ein Hostel für die erste Nacht hatten wir schon
gebucht (mehr Nächte waren nicht verfügbar) und die Lage war
optimal. Zum Serendipity Beach konnten wir in 10 Minuten laufen und
die Bar- und Backpackerstraße war auch nur ein paar Meter entfernt.
Nach dem wir unser Zeug im
Hostel abgelegt hatten ging es noch zum Strand um Abend zu essen und
ein bisschen das Nachtleben aus zu checken. Der Strand ist wirklich
genial! Ungefähr drei Kilometer lang, feiner weißer Sand und eine
Bar reiht sich an die andere. Am Tag läuft meistens ein chilliger
Tune bei dem es einen verleitet einen kalten Frucht Shake in einem
der mega bequemen Korbstühlen, direkt am Strand zu genießen. In der
Nacht verwandelt sich der Strand zu einem Party-Beach bei dem man
sich von einer Bar zur nächsten Tanzen kann. Schon nett barfuß im
Sand, mit dem Meer im Hintergrund und dem Mond am Himmel zu Tanzen.
Am nächsten Tag mussten
wir unser Hostel ja schon wieder verlassen und im Internet konnten
wir keinerlei freie Unterkünfte finden. Selbst Couchsurfing und
Airbnb konnten uns nicht weiterhelfen. Deshalb blieb uns nichts
anderes übrig, als durch die Straßen zu laufen und eine Unterkunft
nach der anderen nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu fragen nur
um dann eine Absage oder völlig überteuerte Preise zu bekommen
(30$+). An Neujahr will wohl jeder in Sihanoukville sein, so ein Pech
aber auch, da das ja eh schon die zweite Wahl war. Ursprünglich
hatten wir mal überlegt Silvester auf Koh Rong zu verbringen, dort
war aber schon ein Monat vor Neujahr alles ausgebucht. Und da ich
gelesen hatte, dass letztes Jahr viele am Strand (zusammen mit
millionen von Sandfliegen) übernachten mussten, haben wir uns
letztendlich dagegen entschieden. Naja villeicht müssen wir ja jetzt
trotzdem am Strand schlafen, nur halt in Sihanoukville.
Am Ende haben wir dann
aber doch noch ein Hotel gefunden, welches noch zwei Doppelzimmer
frei hatte, für 12 Dollar die Nacht, also 6 pro Person, das ist ok.
Nur an Neujahr verdoppelt sich der Preis für eine Nacht. Nach dem
wir diese Nacht aber auf 18 Dollar runter gehandelt hatten waren wir
zufrieden. Das zweite Zimmer haben wir übrigens für Sophia und
Victor (Freunde aus Karlsruhe) reserviert, welche morgen kommen.
Von außen sieht das Hotel
ja wirklich nett aus, aber die Zimmer haben ihre guten Tage schon
lange hinter sich. Es riecht nach Schimmel und die Bettlacken und die
Handtücher haben Flecken bis zum geht nicht mehr. Naja das ist wohl
der Preis dafür wenn man so spontan Silvester in Sihanoukville
verbringen will.
Nach der
nervenaufreibenden Unterkunftssuche sind wir dann noch an den Strand.
Nach einem kühlen Bad und einem eiskalten Mangoshake war unsere
Laune und damit der Tag wieder gerettet... ;)
Da Sophia und Victor den
Nachtbus von Siem Reap nach Sihanoukville genommen haben kamen sie am
nächsten Tag schon morgens an. Nach einem ausgiebigen Frühstück
ging es dann wieder zum Strand. Wirklich nett am anderen Ende der
Welt Freunde aus der eigenen Stadt zu treffen. ;)
Abends sind wir dann mit
dem Tuk Tuk zu Wat Leu gefahren. Das ist ein Tempel auf einem kleinen
Berg über der Stadt von dem man laut Lonely Planet einen der
schönsten Sonnenuntergänge der Stadt erleben kann. Und tatsächlich
wurde uns nichts zu viel versprochen, der Sonnenuntergang war einer
der schönsten den ich je gesehen hab.
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