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Dienstag, 23. Dezember 2014

Was treibt einen Backpacker um 4 Uhr morgens aus dem Bett? (Tag 15-16)

So wir haben es also wirklich geschafft...
Um kurz nach 4 waren wir auf den Beinen und spätestens nach dem zähen Preisverhandlungskampf mit dem Tuk Tuk Fahrer, den wir von ursprünglich 25 Dollar auf 15 Dollar für den Tag runter handeln konnten, waren wir auch top fit. Denn eins ist klar, wer in Südostasien nicht lernt zu verhandeln lebt mindestens zwei mal so teuer ich würde eher sagen drei mal so teuer!

Wer jetzt glaubt: "uhh das muss bestimmt toll sein so früh morgens ganz alleine bei Angkor Wat den Sonnenaufgang an zu schauen" hat leider weit gefehlt. Ich würde es eher mit einem gigantischen Rockfestival vergleichen bei dem Massen von Menschen vor die "Bühne" strömen um einen guten Blick von dem Rockstar (Angkor Wat) zu erhaschen. Da ist es auch kein Wunder, dass man völlig neue Fotografiermethoden entwickeln muss... (siehe Bilder)



Aber wie das wahrscheinlich auch bei einem Rockkonzert ist. Hat man einmal ein Blick des Stars (Angkor Wat) erhascht ist sämtlicher Schmerz und sämtliche Mühe vergessen. Und wenn einem dann noch das lang ersehnte (perfekte) Foto (Palme links, Angkor Wat in der Mitte und dem Spiegelbild im See) glückt ist der Tag eigentlich schon gerettet... ;)
Nein aber jetzt mal im Ernst. Trotz Massenveranstaltung (ich habe irgendwas von 100 000 Besuchern täglich gehört) ist der Anblick wirklich beeindruckend! Ich habe versucht den Sonnenaufgang Schritt für Schritt fest zu halten, d.h. die folgenden Bilder erstrecken sich über einen Zeitraum von ungefähr 2 Stunden.








Wir waren ja übrigens in einer Gruppe von neun Leuten. War echt ne super Truppe! :)


Jetzt noch ne Kurzfassung der Geschichte von Angkor Wat. Der König Suryavarman II ließ Angkor Wat vermutlich im 11. Jahrhundert errichten. Die gesamte Anlage diente als Staatstempel des Königs und repräsentierte den Reichtum des Khmer-Reichs. Denn unter Suryavarman I wurden erstmals Bewässerungsanlagen und Stauseen errichtet. Dies ermöglichte mehrmals im Jahr Reis zu ernten, was zu einem enormen Nahrungsüberschuss und in Folge dessen zu großem Reichtum führte.
Unter der Herrschaft der Roten Khmer (unter Pol Pot) wurden die meisten Statuen in dem Tempel gestohlen oder zerstört, die Tempelanlagen blieben aber zum Glück unversehrt.
Über Pol Pot werde ich noch bisschen in Phnom Penh schreiben, keine Sorge.

Angkor Wat gibt auf jeden Fall von innen auch einiges her, allein schon wegen seiner Ausmaße.






Als nächstes Stand noch Ta Prohm auf dem Programm. Diese Tempelanlage kennen bestimmt viele von euch aus dem sehr bekannten Tomb Raider Film mit Lara Croft (Angelina Jolie). Dieser Tempel hat mich am meisten begeistert in dem gesamten Angkor Gebiet. Vor allem weil er so verwinkelt und bewuchert ist.







Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf ging es dann ein letztes Mal das Nachtleben Siem Reaps auskosten. Ein wahnsinnig beeindruckender Tag mit Happy End. ;)

Der Tag darauf (Sonntag) wurde zu einem Pool-Relax Tag erklärt und ich hab mich schon mal bisschen über Phnom Penh informiert, meinem nächsten Stopp. Dort ging nämlich mein Bus am nächsten Morgen hin.

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