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Freitag, 6. März 2015

Die Gibbon Experience (Tag 89-90)

Am nächsten Morgen ging es also los. Wir hatten uns für die "Express Tour" (2 Tage und 1 Nacht) entschieden. Zum einen, da die Schweden in wenigen Tagen einen Flug in Bangkok bekommen müssen und so etwas in Zeitnot sind und zum anderen aus Kostengründen. So hätte die "Classic Tour" (3 Tage und 2 Nächte) über 300 Dollar Dollar gekostet, während wir ca. 100 Dollar weniger zahlen mussten. Immer noch ein stolzer Preis, es sollte sich jedoch heraus stellen, dass diese Investition es mehr als Wert ist, zumal es ja noch für einen guten Zweck ist: http://www.gibbonexperience.org/

Es gibt ja in ganz Südostasien Ziplining-Adventure jedoch ist die Gibbon Experience mit Abstand die größte. Laut eigenen Angaben sollen es sogar die weltweit längsten und höchsten Ziplines sein (die Wörter längster, höchster, größter etc. hört man in Asien jedoch verdächtig oft).


Nach einer knappen Stunde in einem Jeep waren wir dann am Startpunkt angekommen. Dort hieß es dann Gurte anziehen und mit dem Ziplining- Equipment vertraut machen.
Als kleinen Test gab es dann eine kurze Zipline (ca. 25 Meter) über einen Fluss, nach welcher ich mich jedoch schon ins Ziplining verliebt hatte. Nach einer etwa einstündigen Wanderung den Berg hinauf, hatte wir die erste richtige Zipline erreicht. Diese war ca. 400 Meter lang und man sauste in über 100 Meter Höhe über ein Tal. Ich muss zugeben, diese Ziplines haben meine Erwartungen bei weitem übertroffen! Es war als würde ein Kindertraum wahr werden... Man konnte endlich fliegen.


Nach dem ich mich mit den Ziplines vertraut gemacht hatte konnte ich sogar noch ein paar Videos mit meiner Kamera machen, von welchen ich hoffentlich ein paar hier hochladen kann.


Nach 9 Ziplines kamen wir dann in unserem Baumhaus, wo wir die Nacht verbringen sollten an. Da das Baumhaus in ca. 60 Meter Höhe ist, musste man direkt hinein zippen, vom Boden aus gab es keinen Zugang. 




Dort angekommen verschlug es mir (nicht zum ersten Mal an diesem Tag) den Atem... Baumhaus ist eigentlich das falsche Wort. Ich finde "Baumvilla" würde es besser treffen... So gibt es drei Stockwerke. Im unteren ist das Bad und der Ziplining Ein- bzw. Ausgang, im mittleren Wohnzimmer und Küche und im obersten zwei Schlafplätze. Da es im Dschungel recht schwül ist und ich total verschwitzt war, habe ich mich erstmal unter der Dusche erfrischt. Ich sage euch ich habe noch nie eine exklusivere Dusche gehabt. So hatte man während dem Duschen ein Blick auf die umliegenden Berge und Täler, so weit das Auge reicht. Nach einem kleinen Früchte-Snack und einer Tasse Dschungel-Tee wurde erstmal die tolle Aussicht und Atmosphäre in der Baumvilla genossen.

Blick von unserer Baumvilla
Früchtesnack wartet auf uns

Rainforest-Dusche bekommt hier eine andere Bedeutung
Unser Schlafplatz
Zum Abendessen wurden wir mit klassischem Lao-Essen (Klebereis und Gemüse) bekocht, während wir den Sonnenuntergang genießen konnten.





Insgesamt waren wir sieben Leute in der Baumvilla und nochmal sechs waren in einem weiteren Baumhaus welches wir von unserem sogar sehen konnten (findet ihr es auf dem Foto?).


Nach dem Abendessen wurde UNO und der gute alte Lao-Whiskey ausgepackt und wie schon früher am Tag fühlten wir uns wieder wie in einen Kindertraum versetzt. Ich meine wer hat als Kind nicht davon geträumt in ein riesiges Baumhaus zu fliegen und dort auch noch UNO zu spielen? :)


Geschlafen habe ich auf jeden Fall selten besser und das lag definitiv nicht nur am Whiskey. Es ist einfach toll den Klang des Dschungels beim Einschlafen zu hören. 

Am nächsten Morgen ging es erst nochmal Ziplinen was wirklich schön war, da die Sonne gerade erst über die Berge schaute und der Dschungel langsam am erwachen war. Außerdem haben wir beim größten Baum von Laos halt gemacht. Nach den üblichen Gruppenfotos, ging es dann wieder zurück ins Baumhaus wo das Frühstück schon auf uns wartete.








Frisch gestärkt liefen wir durch einen kleinen Bambuswald bevor es an die letzten Ziplines zum Abholpunkt ging.



Diese waren wieder richtig spektakulär, vor allem die letzten zwei, da diese fast 600 Meter lang waren und mehrfach über ein Fluss gingen. 


Nach der letzten Zipline konnten wir noch bisschen im Fluss baden, ein kaltes Bier zischen und uns den Bauch mit Friedrice vollhauen.

Die Rückfahrt in den Jeeps war nochmal ein wahrer Kraftakt. Es ging nämlich off-road quer durch Bananenplantagen und ab und an mussten wir sogar durch kleine Bäche fahren.




Zurück in Huay Xai ging es glücklich aber erschöpft mit dem Bus nach Chiang Mai im Norden Thailands.

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