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Sonntag, 1. Februar 2015

Phong Nha - Paradise Cave (Tag 57)

Im Tiger Hostel habe ich dann wieder Marco (den Schweizer den ich bei der My Son Tour kennen gelernt hatte) getroffen und noch einen Amerikaner und Engländer welche auch beide mit dem Motorrad unterwegs sind. Zusammen beschlossen wir die Paradise Cave, eine der größten Höhlen in diesem Gebiet, auf eigene Faust zu erkunden, da wir ja alle Motorräder hatten und es so deutlich billiger war als eine Tour.

Auf dem Weg zur Paradise Cave (nach dem wir den großen Durst unserer Motorräder stillen konnten) haben wir am Straßenrand eine kleine Höhle gesehen, welche wir dann gleich angeschaut haben. War echt ganz nett mit einem kleinen Höhlensee. Und wiedermal zeigt sich der Vorteil wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist. Mit einem Touribus könnte man dort nicht mal eben halt machen.





Die Weltgrößte Höhle befindet sich übrigens auch hier. Es werden jedoch jährlich nur 200 Leute rein gelassen zu einem fix Preis von 3000 Dollar. Nicht ganz meine Preisklasse ist aber eh schon ausgebucht für dieses Jahr. ;)
Das eigentlich interessante an dieser Höhle ist jedoch, dass sie erst 2009  erforscht wurde und festgestellt wurde, dass es die größte bisher entdeckte Höhle ist (entdeckt wurde sie von einem Vietnamesen ein paar Jahre zuvor). So gibt es dort Stalagmiten welche bis zu 80 Meter hoch sind und die Höhle selbst ist über 200 Meter hoch. Man könnte einen ganzen Manhatten-Block in diese Höhle setzen nur um sich das ganze mal bildlich vorstellen zu können. Muss wirklich wahnsinnig sein.

Aber die Paradise Cave war schon spannend genug. Diese ist nämlich über 30km lang, von denen man den ersten Kilometer besichtigen kann. Dabei ist die Höhle sehr gut ausgeleuchtet und mit Holztreppen und Wegen versehen, so dass es sehr leicht fällt sich durch die Höhle zu bewegen. Ohne Beleuchtung hätte man eh keine Chance was zu sehen, da auch diese Höhle zum Teil schätzungsweise 70 Meter hoch ist. Die Dimensionen kommen auf den Fotos leider überhaupt nicht raus, aber jedes dieser Gebilde auf den Fotos könnt ihr euch als ganze Häuserblocks vorstellen, so groß waren sie.












Der Weg zur Höhle und wieder zurück war übrigens auch sehr schön. Ich finde es faszinierend wie in Vietnam immer noch mit Wasserbüffeln gearbeitet wird um Reis anzubauen.










Zurück im Hostel hab ich den Tag noch sehr chillig ausklingen lassen, da ich immer noch ein bisschen erschöpft von dem Tag zuvor war und da wir ja am nächsten Tag schon wieder weiter wollten in Richtung Ninh Bình.

Ich finde es übrigens so lustig wie in Vietnam gebaut wird. Ist das Gebäude einmal fertig, sieht es total modern und westlich aus (z. B. die Kirche) aber die Gerüste sind trotzdem aus klapprigen Holzgestellen gebaut. Sieht irgendwie echt lustig aus.


Das Schild mit "Days Since Last Crash" stand übrigens schon vor meiner Ankunft auf 1, also scheint es hier durchaus öfter mal jemanden aus der Kurve zu tragen. ;)


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