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Montag, 5. Januar 2015

Koh Rong - das Paradies auf Erden (Tag 28-32)

Heute morgen (2. Januar) ging es also gegen 9 Uhr los und zwar mit der „Speed Ferry“. Diese soll anstatt 2 Stunden gerade mal 45 Minuten brauchen und das für 5 Dollar Aufpreis, da sagen wir natürlich nicht nein.




Das Ding war auch wirklich verdammt schnell, zumindest solang bis die Wellen immer größer wurden. Völlig unerwartet (da wunderschönes Wetter) wurde die Fahrt zu einer wahren Achterbahn fahrt. Das Boot musste im Zick Zack fahren um die Wellen von vorne nehmen zu können da diese zum Teil schon höher wie das Boot wurden. Ich würde Lügen wenn ich sagen würde, dass ich völlig relaxt war, auch wenn der Kapitän so gewirkt hat als ob er alles im Griff hätte. Immer wenn das Boot langsam wurde bzw. fast stehen blieb wusste man, dass eine besonders große Welle bevor stand und man wieder ordentlich durchgeschüttelt werden würde. Nach sehr langen 1,5 Stunden, mehreren erbrechenden Leuten und aufgebrauchtem Adrenalin kamen wir dann endlich auf Koh Rong an. Die Erleichterung aller Leute äußerte sich in einem Applaus für den Kapitän, der seinen Job wirklich gut gemacht hat. 
Auf Koh Rong war dann nichts mehr von den hohen Wellen zu sehen, so dass die Fahrt eher wie ein schrecklicher Traum wirkte.

Unser gebuchtes „Mountain Bungalow“ haben wir dann auch schnell gefunden und wir sind hellauf Begeistert. Das Bungalow liegt nicht auf einem Berg aber auf einem kleinen Hügel, mit unglaublichem Blick aufs Meer zu dem man in ungefähr einer Minuten laufen kann. Wir fühlen uns hier wirklich wie im Paradies und sind froh, dass wir uns so ein netten Bungalow für ein bisschen mehr Geld gegönnt haben, aber man muss das neue Jahr ja schließlich gut starten. ;)



Nach dem wir uns gemütlich im Bungalow eingerichtet hatten ging es zu einem abgelegenen Strand ca. 20 Gehminuten von unserem Bungalow. Der Strand erstreckt sich über mehrere Kilometer und außer uns gab es kaum andere Leute. Ich muss zugeben ich hab mich jetzt schon in Koh Rong verliebt.





 

Als wir zurück in unser Bungalow kamen wartete eine kleine Überraschung auf uns. Meine Kekse welche ich in einer Tüte orginal-verschlossen an die Garderobe gehangen hatte waren überall im Zimmer verstreut und angeknabbert. Definitiv das Werk eines Tieres, aber welches denn bloß. Die Kekse haben ja schließlich keinen Geruch verströmt und welches Tier kann denn bitte Kekse aufreißen mit denen ich schon Probleme hatte? Die Vorschläge gingen von Katze, über Vogel und Huhn (die rennen hier nämlich überall rum), aber so wirklich plausibel schien uns keine dieser Optionen. Das Rätsel sollte sich jedoch bald lösen.

Abends ging es in einem BBQ Restaurant einen frisch gegrillten ganzen Red Snapper essen und das für gerade mal 6 Dollar. Ein riesen Ding nach dem ich wirklich satt war und zudem war es noch einer der leckersten Fische die ich je gegessen habe.

Das Leben auf Koh Rong ist einfach traumhaft, ungefähr so stell ich mir das Paradies vor. Ich weiß das sage ich immer wieder, aber es ist auch einfach so... :)

Am nächsten Morgen wurde dann unsere Frage beantwortet, denn als ich meine Augen öffnete sah ich einem Affen direkt in die Augen. Dieser schaute mich rotzfrech an, schwung sich ein bisschen durch unser Zimmer und verschwand als ich Sophia und Victor darauf aufmerksam machen wollte. Es leben also Affen mit uns. Naja ich mag die Bengel ja eigentlich und wir wissen ja jetzt dass wir alles essbare in den Safe einschließen müssen. ;)

Generell leben wir in mitten eines kleinen Zoos, auch genannt Dschungel. Im Bad saß zum Beispiel ein bestimmt 20-30 Zentimeter blauer und rotgepunkteter Gecko, der aber laut Aussage des Bungalow Managers (welcher lustiger Weise aus Deutschland kommt) völlig harmlos ist und sogar noch größer werden kann. Auch ein ungewohnter Anblick sind die zahlreichen Hühner und Gänse die am Strand rum spazieren.  

Außerdem mit uns im Zimmer: ein paar Ratten, von denen eine schon in eine Falle gelaufen ist als wir gerade auf der Terrasse saßen. Da wir nicht wussten was wir machen sollten haben wir sie einfach vor den Bungalow gestellt in der Hoffnung der Zimmerservice würde sich drum kümmern. Hat er aber nicht. Wir haben sie dann am nächsten Tag wieder frei gelassen. Sicher nicht der Sinn der Falle aber sie einfach verhungern zu lassen schien uns auch ein bisschen zu makaber. Und wiedergekommen ist sie auch nicht, der Schreck war wohl genug um sie fern zu halten... ;)





Nach einer sehr kurzen Nacht ging es gegen 6 Uhr morgens zum Strand um den Sonnenaufgang anzuschauen. Leider war es ein bisschen bewölkt aber es sind trotzdem ein paar nette Bilder dabei heraus gesprungen. :)






Nach zwei ausgiebigen Strandtagen, mit viel Sonne, Meer, Frisbee- und Volleyballspielen ging es dann am nächsten Tag um 4 Uhr Nachmittags schon wieder zurück nach Sihanoukville.
Alles in allem hatten wir auf Koh Rong eine wirklich tolle Zeit. Sozusagen Urlaub vom Reisen. :)

Ich habe dann noch eine Nacht in Sihanoukville verbracht und am nächsten morgen ging es mit dem Bus nach Kampot. Ihr seht also, ich komme Vietnam immer näher. Morgen oder Übermorgen fahre ich noch nach Kep und dann geht es auf nach Ho Chi Minh Stadt. Da Sophia und Victor noch länger in Kambodscha bleiben haben sich unsere Wege wieder getrennt. Ich danke euch für die klasse Zeit!

Gerade sitze ich in einem super Hostel in Kampot. Hier gibt es leckeres Essen und einen erfrischenden Pool, was will man mehr? Ich verrate es euch... Schnelles Internet. Ja ich habe endlich mal wieder flottes Internet um ehrlich zu sein zum ersten mal seit Bangkok. Deshalb kann ich jetzt auch endlich mal wieder mein Blog updaten. Geschrieben hatte ich ja schon alles aber die ganzen Bilder kann ich mit langsamen Internet nicht hochladen, das würde Tage dauern. Jetzt seid ihr also wieder komplett up to date, davor ist man hier ja bisschen hinterher gehinkt. ;)


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